Fachbegriffe J-P - Fritz Bossert Hamburg

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Fachbegriffe der Klebetechnik, J-P
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J

Jet-Melt
Schmelzklebstoffsystem von 3M. Inzwischen unter dem Markennamen Scotch Weld >> zur Übersicht Jet-Melt
K

Klebfläche
Die zu klebende oder geklebte Fläche des Fügeteils

Klebfreizeit
Maximale Zeit, die vom Ende des Mischens bis zum Zeitpunkt, an dem die Masse nicht mehr klebrig ist, verstreichen kann

Klebfuge
Zwischenraum zwischen zwei Klebflächen, der durch Klebstoff ausgefüllt wird

Klebschicht
Abgebundene oder noch nicht abgebundene Klebstoffschicht zwischen zwei Fügeteilen

Klebspanne
Zeitspanne, innerhalb der nach Auftrag des Klebstoffs die Klebung vorgenommen werden kann bzw. muss

Klebstoff
Nichtmetallischer Werkstoff, der Fügeteile durch Flächenhaftung und innere Festigkeit (Adhäsion und Kohäsion) verbinden kann, ohne dass wesentliche Gefügeveränderungen im Werkstoff der Fügeteile auftreten. Klebstoff ist ein Oberbegriff und schließt andere gebräuchliche Begriffe für Klebstoffarten ein, die nach physikalischen, chemischen oder verarbeitungstechnischen Gesichtspunkten ausgewählt werden

Kohäsion
Molekulare Bindungskräfte in der Klebschicht. Allgemeine Regel: Die Adhäsion sollte größer sein als die Kohäsion

Konsistenz
Äußerer physikalischer Zustand eines Stoffs (z. B. flüssig)

Kontaktklebung
Klebung mit beidseitigem Klebstoffauftrag, bei der die Fügeteile unter Druck zusammengefügt werden, wenn die Lösemittel vollständig verdunstet sind. Anfangsfestigkeit = Endfestigkeit

Konstruktionsklebstoff
Klebstoff, der durch chemische Reaktion abbindet und zu kräfteübertragenden Verbindungen führt. Lieferform: Film, Paste oder Flüssigkeit
L

Lagerfähigkeit
Zeit zwischen dem Versanddatum ab Werk/Lager und dem Zeitpunkt, bis zu dem der Klebstoff unter Einhaltung der vom Hersteller vorgeschriebenen Lagerbedingungen (Verpackung, Temperatur, Luftfeuchte) mindestens brauchbar bleibt

Lösemittel
Flüssigkeit, die die Grundstoffe und übrigen löslichen Klebstoffanteile ohne chemische Veränderung löst

Lösemittelklebstoff
Klebstoff, der sich durch Verdunsten des Lösemittels verfestigt;  >>Übersicht Lösemittelklebstoffe
M

Monomere
(griech. mono: "ein, einzel"; meros: "Teil") sind niedermolekulare, reaktionsfähige Moleküle, die sich zu molekularen Ketten oder Netzen, zu unverzweigten oder verzweigten Polymeren, zusammenschließen können
N

Nassklebung
Klebung mit einseitigem oder beidseitigem Klebstoffauftrag, bei der die Fügeteile sofort nach Klebstoffauftrag zusammengefügt werden. Die Festigkeit nimmt mit fortschreitender Lösemittelverdunstung bzw. chemischer Reaktion zu

niederenergetisch
niederenergetische Werkstoffe weisen eine niedrige Oberflächenenergie auf und lassen sich schwer verkleben, z.B. PE, PP, Teflon, Silikone, EPDMtung)
O

Oberflächenvorbehandlung
Behandlung von Werkstoffoberflächen, um diese für die Klebtechnik reproduzierbar und definiert zu gestalten sowie die Haftung des Klebstoffs zu optimieren. Dafür stehen mechanische, nasschemische, trockenchemische und hochenergetische Verfahren zur Verfügung

Offene-Zeit-Klebung
Klebung mit beidseitigem Klebstoffauftrag, bei der die Fügeteile zusammengefügt werden, wenn die Lösemittel so weit verdunstet sind (offene Zeit), dass die Klebschicht eine bestimmte Klebrigkeit aufweist (Knöcheltest). Gute Anfangsfestigkeit, die mit dem Verdunsten, z. B. der restlichen Lösemittelanteile, zunimmt
P

Primer
Substanzen, die die Adhäsions- und Alterungseigenschaften von Klebverbindungen verbessern (auch Haftvermittler) >> zur Übersicht Primer
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